02.07.2019
Berliner Gesundheitspreis: Erster Platz für „Was hab‘ ich?“ – Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hält die Laudatio

„Was hab‘ ich?“ hat den Berliner Gesundheitspreis gewonnen. Das Sozialunternehmen wurde damit am gestrigen Abend in Berlin für den Patientenbrief ausgezeichnet. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hielt die Laudatio auf „Was hab‘ ich?“ und hob dabei hervor, wie wichtig verständliche und richtige Informationen für Patienten sind. Der Siegerplatz ist mit einem Preisgeld von 25.000 Euro dotiert.

Jens Spahn (Bundesgesundheitsminister), Beatrice Brülke, Ansgar Jonietz ("Was hab' ich?" gGmbH), Günther Jonitz (Präsident Ärztekammer Berlin) Laudatio von Jens Spahn Die Preisträger

Unter dem Motto „Gesundheit lässt sich lernen“ hatten sich 41 zukunftsweisende Initiativen um den Berliner Gesundheitspreis beworben. Das Projekt Patientenbrief überzeugte die hochkarätig mit Vertretern aus dem Gesundheitswesen besetzte Jury sowohl mit seiner wissenschaftlich nachgewiesenen Wirkung auf gesundheitsrelevante Aspekte für Patienten als auch mit der Skalierbarkeit durch die Software, mit der die Patientenbriefe ab sofort komplett automatisiert erstellt werden können. Vergeben wird der Berliner Gesundheitspreis vom AOK-Bundesverband, der Ärztekammer Berlin und der AOK Nordost.

„Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung mit dem Berliner Gesundheitspreis − die Jury und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn haben damit gezeigt, dass sie die Bedeutung gut verständlicher Gesundheitsinformationen erkannt haben. Das Preisgeld ist sehr wichtig für uns, da wir als gemeinnützige Organisation nicht extern finanziert werden. Es ermöglicht uns, jetzt die nächsten Schritte zu gehen und die Patientenbrief-Software weiterzuentwickeln“, erklärt Ansgar Jonietz, Mitgründer und Geschäftsführer von „Was hab‘ ich?“.

Am 14. Juni hatte das Sozialunternehmen bereits gemeinsam mit dem Bundesministerium für Gesundheit in der Charité Berlin den Ergebnisbericht zum umfangreichen Forschungsprojekt zur Wirksamkeit von Patientenbriefen der Öffentlichkeit präsentiert. Die Studienergebnisse zeigen, dass der Patientenbrief das Verständnis ärztlicher Informationen bessert und positiv auf die Therapietreue und die Gesundheitskompetenz wirken kann. Damit zukünftig jeder Patient einen Patientenbrief erhalten kann, hat „Was hab‘ ich?“ jetzt eine Software entwickelt, die komplett automatisiert individuelle Patientenbriefe auf Basis strukturierter Daten erzeugt und so den effektiven und kostengünstigen Einsatz in Kliniken ermöglicht. Auch der automatisierte Patientenbrief wird aktuell mittels einer wissenschaftlichen Studie evaluiert.

Mehr Informationen zum Berliner Gesundheitspreis und zur Jury:
www.aok-bv.de/engagement/berliner_gesundheitspreis/

Mehr Informationen zum Patientenbrief:
patientenbriefe.de