30.09.2015
25.000 verständliche Arzt-Befunde: „Was hab’ ich?“ erklärt Mediziner-Latein

25.000

„Ich war einfach nur unglaublich dankbar für diese verständliche Übersetzung!“ Das schreibt ein Nutzer von „Was hab’ ich?“ als Kommentar zur aktuellen Patienten-Befragung des Internet-Portals. 95 % aller Nutzer sehen es wie er: Dank der Übersetzung haben sie ihre Erkrankung besser verstanden. Seit 2011 hilft das Sozialunternehmen Patienten dabei, ihre Arzt-Befunde zu verstehen – kostenlos und ehrenamtlich. Jetzt wurde der 25.000. Befund übersetzt: Ein Jubiläum, das zeigt, wie wichtig eine gute Arzt-Patienten-Kommunikation ist.

Die Kommunikation von Arzt und Patient auf Augenhöhe – das ist die Vision des „Was hab’ ich?“-Teams. Dank über 1.300 Medizinstudenten und Ärzten, die sich ehrenamtlich für das Projekt engagieren, konnten bereits 25.000 Befunde übersetzt werden. Mit den Übersetzungen von medizinischen Befunden in eine leicht verständliche Sprache möchte „Was hab’ ich?“ dazu beitragen, dass Patienten ihre Krankheiten verstehen und dann im Arzt-Gespräch die richtigen Fragen stellen können.

Die aktuelle Befragung von „Was hab’ ich?“ mit 1.805 Teilnehmern ergab jetzt, dass insgesamt 97 % aller Nutzer den Dienst hilfreich oder sehr hilfreich finden. Und 78 % derjenigen, die vor einer Therapieentscheidung standen, gaben an, dass die Übersetzung ihnen dabei geholfen habe, sich für oder gegen eine Operation zu entscheiden. Mehr als drei Viertel der Patienten, die vorher aufgrund der Formulierungen im Befund besorgt waren, wurde durch die Übersetzung viel von ihrer Angst genommen.

„Für viele Patienten ist eine verständliche Erläuterung ihrer Befunde sehr wichtig, unsere Nutzer zeigen sich fast ausnahmslos sehr dankbar. Zum aktuellen Jubiläum gilt unser Dank aber ganz besonders unseren zahlreichen Übersetzern: Die Mediziner engagieren sich neben Studium oder Beruf ehrenamtlich für ‚Was hab’ ich?’ und investieren dabei viele Stunden ihrer Freizeit“, sagt Ansgar Jonietz, Mitgründer und einer der Geschäftsführer der Online-Plattform. Auch die Mediziner profitieren von der Übersetzungs-Arbeit. Sie erhalten umfangreiches Wissen über verständliche Kommunikation und erweitern ganz nebenbei oft auch ihre Fachkenntnisse – Fähigkeiten, die sie konkret auch am Arbeitsplatz, im Krankenhaus oder in der Praxis anwenden können.

Umfrage-Ergebnisse