23.02.2015
Universitätskurs „Was hab’ ich?“ verbessert nachweislich Kommunikationsfähigkeiten von Medizinstudenten

Das „Was hab’ ich?“-Wahlfach war ein voller Erfolg: Die Evaluation der Kurse an der Universität Hamburg und der Technischen Universität Dresden zeigt eindrucksvoll, wie sich die Kommunikationsfähigkeiten der Teilnehmer verbessert haben. 2015 soll das Wahlfach nun auch an weiteren Universitäten angeboten werden.

„Hier lernt man etwas, das für den täglichen klinischen Alltag wichtig ist! Vielen Dank!“ So bewertet ein Absolvent des Wahlfachs „Was hab’ ich?“ den deutschlandweit einmaligen Universitätskurs für Medizinstudenten.

Mit dem Wahlfach wollen die „Was hab’ ich?“-Gründer angehende Ärzte gezielt zu besseren Kommunikatoren ausbilden. „Wir möchten die Studenten dafür sensibilisieren, dass sie viele Fachbegriffe gar nicht mehr als solche wahrnehmen – und Patienten diese dann oft nicht verstehen. Wir geben ihnen ganz konkrete Werkzeuge für leicht verständliche Sprache an die Hand“, erklärt Anja Bittner, Mitgründerin von „Was hab’ ich?“.

Zu Beginn und am Ende des Kurses wurden die Teilnehmer aufgefordert, subjektiv als schwierig oder fachsprachlich wahrgenommene Wörter in einem medizinischen Fachtext zu markieren. Nach Durchführung der Übungsmodule identifizierten sie signifikant mehr Begriffe als schwer verständliche Fachsprache.

Zu Beginn und am Ende des Kurses wurden die Teilnehmer aufgefordert, subjektiv als schwierig oder fachsprachlich wahrgenommene Wörter in einem medizinischen Fachtext zu markieren. Nach Durchführung der Übungsmodule identifizierten sie signifikant mehr Begriffe als schwer verständliche Fachsprache.

Das Wahlfach feierte in Dresden im Wintersemester 2014/15 seine deutschlandweite Premiere. Zuvor wurde der Kommunikationskurs bereits in Hamburg mit 22 Studenten im praktischen Jahr durchgeführt. Gefördert wurde das Projekt an der TU Dresden von der Stiftung Hochschulmedizin, deren Vorsitzender Prof. Michael Meurer sich nach Abschluss beeindruckt zeigt: „Das von Medizinstudenten entwickelte Lehrkonzept hat die Stiftung Hochschulmedizin Dresden ebenso überzeugt wie die innovative Didaktik, die E-Learning mit persönlicher Fachbetreuung kombiniert.“ Alle Teilnehmer wurden während des gesamten Kurses intensiv telefonisch durch eine Ärztin betreut.

Die Kurs-Evaluation zeigt, dass alle Kurs-Teilnehmer ihre Kommunikationsfähigkeiten signifikant verbessern konnten. Eine Befragung der Medizinstudenten nach Ende des Kurses ergab zudem, dass die neu erworbenden Fähigkeiten hohe Praxisrelevanz besitzen, da sie ganz konkret auch im Gespräch mit Patienten angewendet werden können.

Für 2015 befindet sich „Was hab’ ich?“ bereits in der konkreten Planung für die Durchführung des Wahlfachs an weiteren deutschen Fakultäten.

Hier gibt es die Ergebnisse zum Nachlesen: washabich.de/ausbildung